Oberkirchs Hauptstraße bleibt eingesandet
Mit der »eingesandeten« Oberkircher Hauptstraße müssen Einzelhändler, Kunden und Besucher der Innenstadt noch etwas leben: »Es ist noch nicht geklärt, wie lange das Material liegen bleibt«, sagte Peter Bercher, Fachbereichsleiter Planen und Bauen bei der Stadt Oberkirch, auf eine entsprechende Anfrage in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses.
Geht es nach Peter Bercher, dann soll die Oberkircher Hauptstraße so lange wie möglich eingesandet bleiben. Denn die Absicht, die hinter der Aktion steht, ist eine bessere Fugendichte zwischen den Pflastersteinen zu erreichen. Nachdem zunächst grobkörniger Basalt »eingebaut« wurde, ist jetzt ein feineres Gemisch an der Reihe, das langsam in die Fugen einrieseln und die Hohlräume auffüllen soll. Bercher zeigte aber auch Verständnis für aufkeimende Kritik: Die große Menge sei »so nicht akzeptabel«. Georg Wolf (CDU) rief Anlieger dazu auf, selbst den Besen in die Hand zu nehmen und den Sand zu bewegen. Umso schneller sei der Prozess abgeschlossen. Oberbürgermeister Matthias Braun vertröstete auf den nächsten Regen. Wolfgang Ducksch (SPD) fand einen weiteren positiven Effekt der Einsandung: Weniger Autos würden angesichts des Erscheinungsbildes in die Fußgängerzone einfahren. Und das sei ja auch nicht so schlecht.