Besondere Erfahrung in Marmoutier

Sasbacher Schüler hantieren mit glühendem Eisen

Roland Spether
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17. November 2018
Eine ganz neue Erfahrung war es für die Lenderschüler, einen etwas anderen Werkstoff zu bearbeiten und glühendes Eisen zu schmieden – rechts Schmied Nico Chardel.

Eine ganz neue Erfahrung war es für die Lenderschüler, einen etwas anderen Werkstoff zu bearbeiten und glühendes Eisen zu schmieden – rechts Schmied Nico Chardel. ©Roland Spether

Glühendes Eisen zu schmieden, einen ganz neuen Werkstoff kennenzulernen und daraus künstlerische Arbeiten entstehen zu lassen ist ein Projekt, das seit vielen Jahren zu einem wichtigen Bestandteil der Partnerschaft von Sasbach und Marmoutier gehört. 

Die Freundschaft von »hiewe un diewe« besteht seit 47 Jahren. Seit 22 Jahren haben beide Gemeinden eine offizielle Jumelage und seit zwölf Jahren gibt es ein besonderes Projekt der Heimschule Lender mit der »Association La Forge«. Denn jedes Jahr im Herbst fahren etwa 15 Lenderschüler, die Bildende Kunst als Schwerpunktfach auf dem Weg zum Abitur gewählt haben, für einige Tage in die Schmiede »La Forge« im Zentrum von Marmoutier mit seinem bedeutenden Münster. 

Die Fachleiterin Kunst Elisabeth Naumann (Fachschaft Kunst) und der Künstler Bernd Behrends (Projektleiter) begleiteten das Projekt von Seiten der Heimschule Lender. Vor Ort sind es der Künstler und Schmied Nico Chardel und seine Ehefrau, die Restauratorin Iwona Brzezinska-Chardel, die künstlerische Partner der Heimschule Lender sind. Die historische Schmiede »La Forge« wurde mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Sasbach im Rahmen des europäischen Interreg-Programms restauriert, die darin einen kulturellen und künstlerischen Beitrag für die deutsch-französische Partnerschaft sah. 

Die »Association la Forge« wurde vor 14 Jahren durch das Engagement von Iwona Brzezinska-Chardel ins Leben gerufen, die auch heute noch die Präsidentin der Einrichtung ist. Finanzielle Unterstützung kam auch durch die  Europäische Union und somit konnte das Gebäude der Schmiede restauriert werden, das dann auch im Rahmen des Internationalen Jugendprojektes »Eine Welt von Freunden« von Sasbach zu einem Ort kreativer Begegnung vor allem auch von jungen Leuten ausgebaut wurde. Eigentümer von la Forge ist la Communauté de communes de Saverne-Marmoutier-Sommerau, ein Verband von über 30 Gemeinden. 

Bei der zwölften grenzüberschreitenden Begegnung im Zeichen der Kunst standen das Thema »Marmoutier« und die Auseinandersetzung mit Zeichnung im Mittelpunkt des künstlerischen Arbeitens in den Ateliers von »La Forge«, in den Jahren davor war es die Verbindung von computerbasiertem Arbeiten und Techniken der Malerei. 

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Auch diesmal entstanden parallel unter Anleitung von Nico Chardel erste Werkstücke aus Eisen in der Schmiede »La Forge. Die Begegnung mit dem glühenden Eisen war für die Schüler ein großes Erlebnis, das sie so zwischen Esse und Amboss nicht alle Tage erleben und das ihnen eine alte Handwerkskunst vermittelte.

Besuch im Münster

Darüber hinaus machten sich die Lenderschüler bei einer fotografischen Dokumentation auf eine Spurensuche in der historisch bedeutsamen Gemeinde Marmoutier, die mit ihrem im sechsten und siebenten  Jahrhundert gegründete Benediktiner-Kloster zu den ältesten im Elsass gehört und mit dem Münster und der Silbermann-Orgel historische Schätze  beherbergt.  

Besuche des romanisch-gotischen Münsters, des jüdischen Friedhofs sowie der bedeutenden Klosterkirche des »Couvent Reinacker« rundeten den Aufenthalt in Marmoutier ab, den die Vereinigung der Altsasbacher sowie die Partnergemeinden unterstützten. Im Rahmen ihrer Jumelage soll der kulturelle Austausch zwischen Sasbach und Marmoutier fortgesetzt werden, auch als Beitrag der deutsch-französischen Freundschaft.

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