Achern-Oberachern. Mit einem 23 Akteure umfassenden Kader begann der SV Oberachern am Sonntagnachmittag mit den Vorbereitungen auf seine mittlerweile dritte Saison im südbadischen Fußballoberhaus.
Nach Rang 9 im Aufstiegsjahr und dem fast schon sensationellen vierten Platz im »verflixten« zweiten Jahr wird die kommende Saison alles andere als ein Selbstläufer, zumal die Erwartungshaltungen im Umfeld eher gestiegen sind.
Das sieht auch SVO-Coach Thomas Leberer so: »Die Saison wird nicht einfach für uns. Die Verbandsliga ist für mich noch stärker als in der vergangenen Runde und es wird in der Tabelle sehr eng zugehen. Für uns gilt es, den SVO weiter in der Verbandsliga zu etablieren und da ist von Platz zehn bis Platz drei alles möglich«.
Bruno Hauser, sportlicher Leiter der Achertäler, bläst dabei ins gleiche Horn wie der Übungsleiter: »Die kommende Runde wird schwieriger als die letzte. Dort wurden wir vor allem in der Vorrunde noch unterschätzt. Trotzdem glaube ich, dass wir im oberen Tabellendrittel mitspielen können. Wichtig wird sein, dass wir einen guten Start hinlegen«.
Starke Defensive
Auf seine Defensive konnte sich der SV Oberachern in der letzten Saison fast immer verlassen. 13 Mal stand hinten die Null, doch im Angriff blieb man doch weit hinter seinen Möglichkeiten. »Wir hatten in der letzten Runde, die beste Abwehr der Liga und dies muss natürlich wieder die Basis für die kommende Saison sein. Leider war unsere Torausbeute nicht gut, obwohl wir in den meisten Spielen genügend Möglichkeiten hatten. Deshalb haben wir auch bei unseren Neuzugängen darauf geachtet, dass wir uns im offensiven Bereich verstärken können«, erklärte Coach Thomas Leberer am Sonntag im Pressegespräch.
Die Lücke »hinten links«, die durch das Karriereende von Dauerbrenner Christoph Strobelt entstanden ist, soll durch Neuzugang Niklas Decker geschlossen werden, der als 18-Jähriger ein Leistungsträger beim Landesligisten SV Hausach war.
Der dribbelstarke Ex-Gamshurster Eimen Kelbi zählte zu den stärksten Mittelfeldakteuren der Landesliga und die Offensivqualitäten eines Stefan Kalischnigg sind weit über die Grenzen der Ortenau hinaus bekannt.
»Wir werden in unserer Vorbereitung sehr viel im spielerischen sowie im taktischen Bereich arbeiten. Einen wichtigen Schwerpunkt werden vor allem Spielzüge im offensiven Bereich mit dem entsprechenden Torabschluss darstellen«, sagte Coach Thomas Leberer.
Nach den ersten fünf Trainingseinheiten findet bereits am kommenden Montag das erste Testspiel beim A-Ligisten SV Vimbuch statt. Danach steht das traditionelle Achertal-Pokalturnier mit Begegnungen gegen den SV Lauf, FSV Kappelrodeck, SV Fautenbach und FC Ottenhöfen auf dem Programm. Die erste richtige Standortbestimmung wird die Partie am 16. Juli gegen den Oberligisten Kehler FV sein, bevor es vom 22. bis 24. Juli ins Trainingslager nach Glatten geht.
Doch zuvor, am 19. Juli, trifft der SV Oberachern noch auf die brasilianische Profimannschaft von Socieda Esportivo River Plate. Die Kicker vom Zuckerhut befinden sich momentan auf Europa-Tour und bestreiten auch in Süddeutschland einige Testspiele.
Zum Saisonauftakt am 13. August geht die Reise des SVO zum stark eingeschätzten Aufsteiger FC Bad Dürrheim. Danach wartet mit dem Derby gegen den VfB Bühl schon das erste Saisonhighlight auf die Leberer-Elf.

Das Aufgebot:
Tor: Higueras, Krämer
Abwehr: F. Schoch, D. Bologna, Kirn, Savane, Halsinger, Decker
Mittelfeld: Gülsoy, Krebs, Kalischnigg, Retsch, Meister, Zimmer, Sauer, Vogt, Kelbi, Rother, Apfelböck
Angriff: F. Schoch, J. Bologna, Maier, Ben-Aissa.