trahlend nahmen die beiden  Kreissieger im 60. Vorlesewettbewerb, Benjamin Wiemer ( Hans-Furler-Gymnasium, Oberkirch) und Claudia Vogt ( Klosterschule Unserer Lieben Frau, Offenburg) ihre Siegerurkunden entgegen. Zuvor waren sie Klassen- und Schulsieger geworden.

600.000 Teilnehmer

Der Vorlesewettbewerb ist mit 600.000 Teilnehmern aus 7.000 Schulen der grösste Schülerwettbewerb  Deutschlands, Veranstalter ist der Börsenverein des deutschen Buchhandels, eine wichtige  Förderaktion angesichts einer steigenden Zahl von Kindern mit Problemen beim Vorlesen, Schirmherr ist der Bundespräsident.

Der Austragungsort für die 36 Teilnehmer aus dem Ortenaukreis in vier Veranstaltungen waren Schulen aus dem Raum Achern, Deutschlehrer aus den jeweiligen Schulen verstärkten die Jury mit dem Veranstalter Michael Zander, Ursula Schultze und Jutta Himstedt.

Lieblingsbücher vorgelesen

Die Schüler aus den 6. Klassen lasen nach einer kurzen Inhaltsangabe vier Minuten lange Passagen aus ihren Lieblingsbüchern wie   »Tribute von Panem«, »Samurai« oder »Herr der Diebe«.

Rund 160 Zuhörer spornten die Vorleser angefragt  waren eine deutliche Aussprache, ein angemessenes Lesetempo mit sinngebender Betonung. Eine schauspielerische Leistung war nicht  erwünscht. Die Stimme sollte den Text zum Leben erwecken und beim Zuhörer  Interesse für das Buch wecken.

Nach der ersten Runde wählte die Jury je vier  Schüler aus, die in der zweiten Runde einen Fremdtext lesen sollten. Einen Ausschnitt aus der Reihe  »Magnus Chase« von Rick Riordan. Hier zeigte sich bereits, wer erfahrener  Leser war.
Schliesslich qualifizierten sich  mit Sophie Prusnat (Einstein-Gymnasium Kehl), Claudia Vogt (Kosterschule Unserer Lieben Frau, Offenburg), Amelie Kratt (Heimschule St. Landolin, Ettenheim) und Benjamin Wiemer (Hans-Furler-Gymnasium, Oberkirch) vier Vorleser für die Endrunden. Ein Fremdtext aus der griechischen Sagenwelt  »Herakles«  von der Österreicherin Auguste Lechner  war zu lesen – Benjamin Wiemer und Claudia Vogt machten schliesslich das Rennen. Für die beiden geht es zum Bezirks- und  Landesentscheid und nach Berlin zum Bundesentscheid unter den 16 Besten.

Sehr gute Leistungen

Unter  den durchweg sehr guten Leseleistungen machte es sich die Jury nicht leicht, nicht immer einstimmig fand sie zu einem Ergebnis. Auch stellte sie fest, dass dieses Mal erfreulicherweise  die Beteiligung von Jungen größer war als in den letzten Jahren, bemängelt wurde wieder die Zusammenlegung aller Schultypen – Chancengleichheit sei nicht gegeben.

Alle Vorleser wurden belohnt mit einer Urkunde und dem Buch »Das Museum der sprechenden Tiere« von Helen Cooper.