Handball

HTV Meißenheim kämpft sich zurück zum Sieg

Thorsten Mühl
Lesezeit 4 Minuten
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30. Januar 2022
Routinier Kevin Fortin (l.) trug in einer gut gefüllten HTV-Arena zum Sieg der Gastgeber bei.

Routinier Kevin Fortin (l.) trug in einer gut gefüllten HTV-Arena zum Sieg der Gastgeber bei. ©Iris Rothe

26:24 (11:9)-Erfolg vor rund 250 Zuschauern im Südbadenliga-Derby gegen den TuS Ottenheim. Routiniers Kevin Fortin und Manuel Hügli stärken die Gastgeber.

Die zugelassene Kulisse von 250 Besuchern erlebte am Freitag in der HTV-Arena eine Begegnung zwischen dem HTV Meißenheim und dem TuS Ottenheim, die, wie sich beide Trainer hinterher einig waren, „den Erwartungen auf jeden Fall gerecht geworden ist“. Am Ende siegten die Gastgeber mit 26:24 und nehmen die Punkte mit in die Abstiegsrunde.

Starker Mittelblock

Die Anfangsphase gehörte klar den Hausherren, die bis zum 5:1 (14.) gerade in der Abwehr kaum überwindbar schienen. „Die Mannschaft hat da wahnsinnig intensiv und gut gearbeitet, an unserem Mittelblock ist einiges abgeprallt“, hielt HTV-Coach Stefan Tietz fest. Gerade die Routiniers Kevin Fortin und Manuel Hügli, ansonsten in der Reserve eingesetzt, leisteten ihren verlässlichen Teil, dem Gegner Paroli zu bieten. In der Folge kamen die Gäste besser auf, über 6:6 (22.) entwickelte sich bis zur Pause ein Spiel auf Augenhöhe.

Fokussiert geblieben

Der TuS Ottenheim bereitete dem Gegner Probleme im 6:6-Positionsspiel, verteidigte offensiver und kam auf diese Weise zu einigen Balleroberungen. „Anfangs haben wir von einigen schnellen, einfachen Treffern gelebt. Das hat uns Ottenheim später hinten hinaus genommen. Dennoch war wichtig, dass wir fokussiert blieben und immer wieder vorgelegt haben“, verdeutlichte Tietz. Seine Truppe ging mit einem kleinen Vorsprung von zwei Treffern in die Pause.

Faires Derby

Auf dem Feld ging es engagiert zu, ohne jedoch die Grenzen der Fairness und des gegenseitigen Respekts jemals zu überschreiten. „Es war vielleicht kein schönes, aber ausgeglichenes, verbissen umkämpftes und spannendes Spiel“, hob Stefan Tietz hervor. Die Leistung der Schiedsrichterinnen wollten beide Trainer später nicht zu hoch hängen, denn keine Mannschaft wurde entscheidend benachteiligt. Doch gänzlich ohne Auswirkungen aufs Spiel war der Auftritt ebenso nicht. „Die kleinliche Linie hat, im Gegensatz zum Hinspiel, den Spielfluss deutlich verringert, gerade in der zweiten Halbzeit. Das fanden wir schon insgesamt unglücklich“, brachten es die Trainer zum Ausdruck.

Kopf nicht verloren

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Nach der Pause blieben die Hausherren vorne, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Paul Frenk erzielte den 15:15 (41.)-Ausgleich, wonach die vielleicht stärkste Gästephase folgte. „Als Ottenheim insgesamt viermal je ein Tor vorne lag, war es für uns wichtig, nicht den Kopf zu verlieren. Die Kontrolle zurückzuerlangen und wieder aktiv voranzugehen, waren die wichtigsten Aspekte – und das haben wir geschafft“, unterstrich Tietz.

Gäste nicht effizient genug

Gegenüber Heiko Rogge war mit der Defensive weitgehend einverstanden. „Im Abschluss hat teilweise die Schärfe, die letzte Effizienz gefehlt“, bedauerte er. Die Wende leitete der HTV ab dem 20:20 (51.) ein, fortan kam der Gegner nicht mehr zum Tragen. Der Doppelschlag zum 24:21 (57.) sollte entscheidend sein, fortan war der Heimsieg nicht mehr zu verhindern. „Alles in allem hatten wir mehr Kontrolle im Spiel, sodass sich die Mannschaft den Sieg verdient hat. Wir gehen jetzt den weiteren Rundenverlauf zuversichtlich an“, schloss Tietz. Gegenüber Rogge schmerzte die Niederlage, er konstatierte aber fair: „Der HTV hat sich die Revanche engagiert erarbeitet.“

Mit 8:16 Punkten bleibt Meißenheim auf Rang sechs und erwartet nun zum Abschluss der Vorrunde am Samstag (20 Uhr) Hofweier. Ottenheim hat es dann am Samstag (20 Uhr) in eigener Halle mit Spitzenreiter Helmlingen zu tun.

Meißenheim – Ottenheim 26:24 (11:9)

Meißenheim: Bader; Ehret 6, Zürcher 1, P. Hasemann 1, Leppert 2/2, Funke 7, Fortin 2, Nickert 1, J. Hasemann 1, Haag, Velz, Jochheim 3, Hügli 2.
Ottenheim: Ritter, Bertsch; Bing 5, Schnurr, Betzler, Kaufmann 2, Mattes 4, Frenk 3, Weide 3, Funk, Thielecke, Emrich 2, Métier 2, Fritsch 3/3.

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