Nochmal Oberachern-Fußball
Nach drei Niederlage in Folge ist der Klassenerhalt des SV Oberachern in der Fußball-Oberliga vor dem Saisonfinale am Samstag (15.30 Uhr) doch noch nicht restlos in trockenen Tüchern. Gegen den FC Astoria Walldorf II dürfen sich die Achertäler am Waldsee zwar eine Niederlage leisten, aber nicht höher als mit fünf Toren.
Minimale Gefahr
„Die Jungs haben einen Riesenkampf geliefert. Da muss ich trotz der Niederlage den Hut ziehen“, sagte Trainer Fabian Himmel nach der 0:2-Niederlage zuletzt beim Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers. Es war das dritte verlorene Spiel in Serie und damit ist der Klassenerhalt, den vor Saisonbeginn eigentlich keiner wirklich für möglich hielt, zumindest rein rechnerisch noch ein ganz klein wenig in Gefahr.
Eine Niederlage gegen das Perspektivteam des Regionalligisten FC Astoria Walldorf mit sechs Toren Unterschied und ein gleichzeitiger, allerdings unwahrscheinlicher Sieg der Sportfreunde Dorfmerkingen gegen den Aufstiegskandidaten Stuttgarter Kickers könnte am Ende den Abstieg aus dem baden-württembergischen Fußball-Oberhaus bedeuten, sollte sich der Oberliga-Vizemeister in den Relegationsspielen zur Regionalliga nicht durchsetzen können.
Walldorfer Endspurt
„Dass wir am Samstag in der Pflicht stehen, sehe ich komplett anders. Die Jungs haben sich für den letzten Spieltag eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet, die wir alle als Chance sehen, um ein nicht für möglich gehaltenes Ziel zu erreichen. Für diese Chance werden wir kämpfen wie die Löwen“, betont Fabian Himmel und verspricht den eigenen Fans ein letztes Mal in dieser Saison Oberachern-Fußball – „mit aller Intensität und positiver Aggressivität, die dazu gehören“.
Der SVO-Trainer formuliert sein Ziel für den Samstag so: „Die 50-Punkte-Marke zu knacken und den Klassenerhalt zu feiern, wäre der ideale Abschluss einer fast optimalen, aber auch sehr langen Saison. Mit den Stuttgarter Kickers zusammen hatten wir in Baden-Württemberg die meisten Pflichtspiele in dieser Spielzeit – auch dafür gebührt unserem sehr dünnen Kader mit gerade mal 16 Feldspielern Respekt.“
Im Hinspiel konnte der SVO mit 6:1 den höchsten Auswärtssieg seiner mittlerweile achtjährigen Oberliga-Zugehörigkeit feiern. Lange Zeit sah die Elf von FCA-Coach Andreas Kocher wie ein sicherer Absteiger aus, doch dann holte sie aus den letzten vier Partien stolze zehn Punkte und darf nun noch einmal hoffen.
Auf Pechvogel Gabriel Springmann (Kreuzbandriss) muss Fabian Himmel lange Zeit verzichten. Hinter dem Einsatz der angeschlagenen Luca Fritz und Rachid Gueddin steht noch ein dickes Fragezeichen.