Die Enttäuschung nach der knappen Niederlage im brisanten Spiel gegen die lokalen Rivalen sitzt tief, wenn man bedenkt, dass Kappelrodeck zwischenzeitlich 2:1 in den Sätzen vorne lag. Vor allem der erste Satz hätte aus Kappler Sicht nicht an die Bühler gehen dürfen. So landete am Ende nur ein Punkt auf dem Kappelrodecker Punktekonto.
Der erste Satz verlief bezeichnend für das gesamte Spiel. Der TV Kappelrodeck konnte mithalten trotz erheblichen Startschwierigkeiten, die auch mit scharf diagonal geschlagenen Bühler Aufschlägen in Verbindung standen. Allerdings gelang es dem Kappler Annahmeriegel um Uwe Glaser nach und nach, das Geschehen zu entschärfen. Auch die starken Mitten Kai Müller und Kapitän Lukas Börsig sorgten gegen Satzende dafür, sogar leicht an den Bühlern vorbeizuziehen. Letztendlich nutzte man die eigenen Chancen zu wenig, weshalb der erste Durchgang mit 25:16 an die Bühler ging.
Davon beeindrucken ließen sich die Kappler aber nicht. Entschlossen, sich deutlich unter Wert präsentiert zu haben, wollte man unbedingt eine Schippe drauflegen. Dies gelang den Achertälern auch, da man nun mehr Spielfreude entwickeln konnte. Die beiden Kappler Angreifer Jonas Baßler und Alex Weigel boten sich regelmäßig an, um für Kappelrodeck die Punkte zu gewinnen. Mit 25:20 stellte der TVK auf 1:1 in den Sätzen.

Spiel entgleitet in Satz vier

Im dritten Durchgang ließ Kappelrodeck nichts von dem vermissen, was sie im zweiten Satz gezeigt haben. Vor allem Kapitän Lukas Börsig drehte nun so richtig auf. Regelmäßig sorgte er dafür dass die Bühler Angriffe im Block des TVK untergingen. Mit 25:21 stellte der TVK auf eine 2:1-Satzführung und war damit wieder auf Kurs.
Der vierte Satz entglitt den Kappelrodeckern. Bühl konnte sich wieder auf ihren starken Diagonalangreifer Linus Matt verlassen, über den eigentlich das gesamte Spiel des TV Bühl lief. Mit 25:18 erzwangen die Bühler also die Entscheidung durch einen Tiebreak.
Den fünften Satz verschliefen die Kappler. Eine Reihe von unglücklichen Eigenfehlern verhalf den Bühlern zu einem üppigen Vorsprung, der von Kappelrodeck nicht mehr einzuholen war. Mit 8:15 verlor der TVK den Tiebreak und damit das Spiel.
Trotz der Enttäuschung sind sich die Kappler sicher, dass der Frust nicht lange anhalten wird. Über das Training möchte man an Schwachstellen arbeiten, um am nächsten Samstag (20 Uhr) in der heimischen Achertalhalle die spielstarke Mannschaft aus Mimmenhausen empfangen zu können.