Kehl
Obstbauverein Bodersweier hat wieder ein Führungsteam
Klara Grob
02. Februar 2004
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Nach langer Zeit ohne offiziellen ersten Vorsitzenden hat der Obst- und Gartenbauverein Bodersweier endlich wieder einen kompletten Vorstand. Seit der Hauptversammlung wird der Verein nun von Roland Müll geleitet.
Kehl-Bodersweier. In offener Wahl konnte bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Bodersweier unter der Wahlleitung von Ortsvorsteher Hans-Theo Faller nun endlich eine neue Führungsmannschaft gewählt werden. Als erster Vorsitzender erhielt Roland Müll das Vertrauen, Stellvertreter ist Andreas Hopp, Kassierer bleibt Karl Diem, als Schriftführer wurde Hartmut Baas gewählt.
Zu Beisitzern wurden Hans Jörg Körkel, Erwin Ross, Willi Faulhaber, Karl Heinz Kraus und Karl Schwarz nominiert. Kassenprüfer sind künftig Walter Hummel und Hans Wundt.
Der neue Vorsitzende Roland Müll gab unter Verschiedenes bekannt, dass das nächste Ziel des Vereins der offizielle Eintrag ins Vereinsregister sei.
Karl Diem, der schon in den vergangenen Jahren als Kassierer fungiert hatte, hatte vor den Wahlen darauf verwiesen, dass der Verein in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiern kann. Nach langen Jahren des »stillen Wirkens« hoffe man nun auf neuen Schwung und mehr Aktivitäten.
Nicht viel gelaufen
In den letzten Jahren war außer einigen Schnittkursen nicht viel gelaufen, der Verein so langsam eingeschlafen. Mehrmals wurde der Versuch einer Neugründung gestartet, was jedes Mal daran scheiterte, dass niemand gefunden wurde, der sich für das Amt des ersten Vorsitzenden zur Verfügung stellte. Karl Schwarz hatte den Vorsitz kurzerhand kommissarisch übernommen und zusammen mit Karl Diem den Verein vor dem Aus gerettet.
Der nächste Schnittkurs (zwischen Bodersweier und Querbach) ist am 7. Februar.
Der Bezirksvorsitzende Heinz Zimpfer gratulierte dem Verein zum 70-jährigen Bestehen und wieder Aufleben. Zimpfer verwies auf die vielfältige Kulturlandschaft in der Region, die mit ihrer Artenvielfalt herausragend sei – sei es im Streuobstanbau oder in modernen Obstbauanlagen. Baden-Württemberg stelle mit einem Drittel den größten Obstanbauanteil in Deutschland und sei mit über 7000 Brennereien weltweit einzigartig. Wichtig sei die Kontaktpflege zum Elsass.
Mit einem Obst-Gartenbau-Projekt wird sich der Verband an der Landesgartenschau beteiligen. Die Präsentationsfläche befindet sich hinter dem Kreiskrankenhaus in Richtung KT-Platz. Über 500 Buchsstöcke werden das Gelände umrahmen. Baumpflanzungen verschiedener Arten sowie eine Brennobstallee wird es geben. Die Landfrauen sind mit einem Bauerngarten vertreten.
Düngen im Garten
Im Verlauf der Mitgliederversammlung hielt M. Manßhardt vom Amt für Landwirtschaft einen interessanten Vortrag über »Düngen im Hausgarten«. Er gab den zahlreich erschienenen Besuchern einen detaillierten Überblick über die Möglichkeiten der Düngung und riet dazu, die Bodenproben aus dem Hausgarten in der Regel zwischen Herbst und Frühjahr untersuchen zu lassen. Die Tiefe der Probeentnahme richte sich nach der Hauptwurzelzone, die Kosten belaufen sich auf 9 Euro.