Digitalisierung im Blick

Biberacher Firma Hund feierte 100-jähriges Bestehen

Inka Kleinke-Bialy
Lesezeit 3 Minuten
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16. Juli 2019

(Bild 1/2) In einer lebendigen Talkrunde beleuchteten Horst Kopp sowie Dieter, Hendrik und Andre Hund einige wegweisende Innovationen in der Geschichte der Möbelwerke Hund. ©Inka Kleinke-Bialy

Zur Feier des 100-jährigen Jubiläums blickte die Geschäftsführung des Familienunternehmens »Hund Möbelwerke« ebenso intensiv zurück wie nach vorn: Der namhafte Büro- und Objektmöbelhersteller, dessen Fortbestehen auf seiner Wandlungsfähigkeit in immer wieder schwierigen Zeiten basiert, rüstet sich mal wieder. Diesmal für eine digitalisierte Zukunft.
 

»Wir dürfen uns auch einmal selber beklatschen«, dankten die geschäftsführenden Inhaber Hendrik und Andre Hund am Samstag allen Mitarbeitern für deren Treue und Engagement. Auch jene des oberfränkischen Standorts Sulzdorf waren anwesend – anlässlich des Jubiläums einer im Krisenjahr 1919 entstandenen Firma, die nach einem mehr als wechselvollen Jahrhundert noch immer von der Gründerfamilie geleitet wird.

Rund 150 Menschen füllten die festlich hergerichtete Halle. Unter ihnen befand sich mit dem 96-jährigen Gerd Hund – Hendrik Hunds Vater – ein Zeitzeuge der zwei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg erfolgten Firmengründung. 1946 hatte Gerd Hund mit seinem Bruder Horst die dereinst in Oberwolfach aus der väterlichen Schreinerei entstandenen »Patentmöbelwerke« übernommen.

Im Namen der Industrie- und Handelskammer (IHK)Südlicher Oberrhein überreichte deren Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon der heutigen Führungs-Doppelspitze eine Ehrenurkunde anlässlich des seltenen Jubiläums. Es gehöre Glück dazu, »dass es mit der jeweiligen Leitungsnachfolge innerhalb der Familie über eine derart lange Zeit hinweg klappt, so wie hier in der dritten und vierten Generation«, sagte Salomon.

»Hart am Markt agieren«

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Doch man müsse auch stets hart am Markt agieren. Wie schwierig dies ist, zeigen die Zahlen: Nur jedes 3000ste der insgesamt 65 000 Unternehmen im Einzugsgebiet der IHK Südlicher Oberrhein feiert in diesem Jahr sein hundertjähriges Bestehen.

Biberach als einen der beiden heutigen Hund’schen Standorte gibt es seit den 1950er-Jahren. »Die Firma hat die örtliche Wirtschaftsstruktur geprägt und mit ihrer Steuerkraft zur Förderung vieler allgemeinwohlorientierter Projekte beigetragen«, bedankte sich Bürgermeisterin Daniela Paletta – auch mit Blick auf die für die  nächsten Jahre geplanten Investitionen des Arbeitgebers für derzeit 144 Mitarbeiter, 75 davon in Biberach.

Sie beglückwünschte das einzige inhabergeführte Unternehmen der Branche nicht nur zu den Rekordumsätzen der vergangenen beiden Jahre, sondern würdigte zudem dessen regionale Vorbildrolle in punkto Nachhaltigkeit und Ökologie im Hinblick auf die aktuelle Situation des Klimawandels.

Eine lebendige Talkrunde auf der Bühne mit Dieter, Hendrik und Andre Hund sowie dem Betriebsleiter a. D., Horst Kopp, beleuchtete einige wegweisende Innovationen im Auf und Ab der Geschichte der Möbelwerke.

»Wir sind in einer Branche tätig, die wirtschaftlich immer wieder getroffen werden kann«, verdeutlichten Andre und Hendrik Hund eine fortwährend notwendige Flexibilität und Wandlungsfähigkeit. Derzeit trägt die zu bewältigende Markt-Herausforderung den Namen Digitalisierung. »Vor diesem Hintergrund müssen wir uns ein Stück weit neu definieren«, betonte die Unternehmensleitung.

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