TSG Lahr/Emmendingen geht leicht favorisiert ins Derby
Die Tennis-Oberliga beschließt am Sonntag (11 Uhr in Lahr) mit einem Derby ihre Saison. Dabei trifft die TSG Lahr/Emmendingen auf die Zweitliga-Reserve des TC BW Oberweier.
Auf den ersten Blick ist das Nachbarschaftsduell eine Topkonstellation, da sich beide Teams noch Hoffnungen auf den dritten Platz machen können. Doch die Fakten werden aus sportlicher Sicht anders liegen. Angesichts des parallel vonstattengehenden Starts der Oberweierer Zweitliga-Herren liegt auf der Hand, dass einige Akteure der Herren II wie Bastian Bross und Philipp Bauer aufrücken. Erschwerend kommt hinzu, dass den Gästen Andre Steinbach (Infekt) wohl ebenfalls nicht zur Verfügung stehen wird. Stattdessen wird voraussichtlich, wie schon vergangene Woche, die Jugend das TCO-Banner hoch halten.
Gastgeber in Bestbesetzung
Infolgedessen sieht Hernan Valenzuela, Trainer der gastgebenden TSG Lahr/Emmendingen, ein Stück weit eine Verschiebung der Statik, »käme es tatsächlich so, würde das unsere Chancen sicher nicht mindern«. Die Gastgeber wollen Platz drei erreichen, werden dementsprechend nochmals die volle Kapelle an den Start bringen. Die Rechnung sieht so aus: Sollte die TSG mit 6:3 gewinnen, wären beide Teams von den Matchpunkten her exakt gleich. Der direkte Vergleich würde dann zugunsten der Gastgeber sprechen. Über mehr als Platz drei will sich Valenzuela gar nicht auslassen, trotz der Spitzenbegegnung Tiengen gegen Überlingen. »Da kommen so viele Unwägbarkeiten ins Spiel. Wir sind gut beraten, uns auf die eigene Aufgabe zu konzentrieren und unsere Ziele zu verwirklichen«, hält er fest.
Matchpraxis für Jugend
Auf Gästeseite verbindet Philipp Bauer Pragmatismus mit einem positiven Saisonfazit, wenn er sagt: »Wir haben das erreicht, was wir erreichen wollten. Dass zum jetzigen Zeitpunkt unsere Herren I Priorität besitzen, liegt auf der Hand. Und wenn unsere jungen Spieler Matchpraxis sammeln können, ist das ebenso positiv.«
Verändert wurde in der laufenden Runde viel durch die Einführung des Schweizer Systems. »Der Grundansatz war nicht schlecht. Aber die Systematik wertet gleichzeitig auch Siege und die Freude darüber irgendwo ab. Insgesamt haben wir uns mit dem alten System besser aufgehoben gefühlt«, fasst Valenzuela zusammen.